Tanz, Musik, Videoprojektion
60 Minuten
Ort: Burgtheater, Kulturcampus Domäne Marienburg
ab 15 Jahren
Freitag, 13. September, 18:00-19:00 Uhr Tickets
(mit DGS)
Samstag, 14. September, 19:00-20:00 Tickets
(mit DGS und Nachgespräch)
Super nackt, super ausgestellt, super schrill. Super Superficial ist eine Performance aus Bewegung und Klang. Der Titel bedeutet auf Deutsch: super oberflächlich. Die Performance thematisiert die Vergänglichkeit von Oberflächen, in dem sie diese verbiegt und zerbricht. Sie zeigt ein täuschendes Bild von Körpern. In diesem Bild verformen und verschieben sich Körper. Sie verschmelzen mit den Oberflächen und Grenzen des Raums.
Zwischen Komik und Rage, Zuschreibungen von Außen und körperlichem Widerstand liefert das Stück eine gewaltige und lebendige Antwort auf das Verhältnis zum nackten Frauenkörper in der Kunst und Gesellschaft. Super Superficial handelt von Frauen, die sich entscheiden, zu tun, was immer sie wollen.
© Óscar Barbosa
»Super Superficial stimmt uns nachdenklich über die Wahrnehmung von FLINTA* Körpern in der Gesellschaft. Für uns ist das Stück ein selbstermächtigender und überfälliger Tabubruch. Denn alle Körper sind schön und sollten nicht stigmatisiert werden. Kysy Fischers Inszenierung ist visuell anspruchsvoll, spielerisch, aber auch herausfordernd. Sie ist sowohl humorvoll und ironisch, wie auch schockierend und intensiv.«
Content Notes:
In Super Superficial werden nackte Körper auf der Bühne gezeigt. Die Performance arbeitet mit lauten und schrillen Sounds und phasenweise mit Lichtimpulsen (Stroboskop). Die Performerinnen nehmen oft direkten Blickkontakt mit dem Publikum auf und können ihm sehr nahekommen.
Trigger: Nacktheit, Laut, Stroboskop
An-/Abreise
Freitag
17:00 Uhr
Bus 34 Richtung Luttrum / Holle ab "Hauptbahnhof Hildesheim" bis "Scharfe Ecke"; Ankunft eta 17:15 Uhr
Choreographie: Kysy Fischer
Dramaturgie: Jaika Bahr
Performance: Rafuska Marks, Kysy Fischer, Nathalie Wendt
Lichtdesign: Raquel Rosildete
Musik: Kriton Beyer
Video: Leo Naomi Bauer
Produktionsleitung: Jaika Bahr
Mentorin: Luisa Fernanda Alfonso
Kysy Fischer (BR) nutzt Humor zur Verwirrung von Disziplinen wie Tanz, Performance und Theater. Als Choreographin ist sie an der minimalistischen Übertreibung interessiert sowie am Spiel mit Widersprüchen. Durch ihre Arbeiten sucht sie Formen des Kontakts zwischen Performer*innen und Publikum und kritisiert die Hierarchien von künstlerischen Raumen und Praktiken. In ihrer akademischen Forschung in Brasilien setzte sie sich mit der Performancekunst als angewandte philosophische Praxis auseinander. Sie ist Mitgründerin und Regisseurin des Kollektivs ABA NAIA, in dem sie hauptsächlich feministischen Humor untersucht. Im Ballhaus Naunynstraße wirkte sie als choreographische Mitarbeiterin von u. A. Raphael Hillebrand in Auf meinen Schultern mit. Kysy Fischer war mit Gastspielen und Performance-Projekten in Deutschland (ETB – IPAC, Ringlokschuppen, PAF-Festival mit ihrem Stück We Can Do It Moaning, Tanztage Potsdam und BATTheater mit otherMess), Brasilien, Schweiz, Finnland und Sri Lanka unterwegs.
Jaika Bahr (DE) begann ihre Arbeit mit ABA NAIA im Jahr 2020 mit der Performance We Can Do It Moaning. Weitere Stückentwicklungen folgten mit dem Kollektiv: FIASKO, The Panel und Ad Absurdum. Neben ihrem Studium der Kultur- und Literaturwissenschaften arbeitete sie als Dramaturgin und Regieassistentin an verschiedenen Theatern in Berlin. Am Theater an der Parkaue entwickelte sie 2019 gemeinsam mit Raphael Moussa Hillebrand die Tanzperformance Die Unbehausten-Das Battle um die Stadt. Außerdem entwickelte sie die Dramaturgie für Raphael Moussa Hillebrands biografische Tanzperformance Auf meinen Schultern' im Ballhaus Naunynstraße. Ihre Arbeit ist von dem künstlerischen Forschungsprinzip geleitet, biografisches Material in seinem Wechselspiel zwischen Transformation in ein Kunstwerk und der Reise aus der Tatsachenwelt zu untersuchen.
Rafuska Marks (BR) ist eine in Berlin lebende Performerin. Nach ihrem Abschluss in Schauspiel trat sie auf Festivals in ganz Brasilien mit Vigor Mortis und Cia Silenciosa auf. Als Performerin hat sie am Internationalen Theaterforum und am Theatertreffen in Berlin teilgenommen. Sie erhielt ein Stipendium des Goethe-Instituts und absolvierte ein Praktikum am Maxim Gorki Theater. Sie nahm an Workshops mit Falk Richter und Jan Lauwers auf der Biennale di Teatro di Venezia teil. Und mit Rodrigo Garcia auf dem Malta Festival in Poznań, Polen. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs ABA NAIA in Berlin und des Colectivo Fango in Madrid, Spanien, wo sie 2021 und 2022 im Teatros del Canal auftrat. Außerdem arbeitete sie 2021 mit LAS TESIS im HAU Berlin.
Nathalie Wendt (DE) studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch Berlin und arbeitet als freiberufliche Puppenspielerin, Schauspielerin, Regisseurin und Puppenbauerin. Sie spielte unter anderem am Schauspiel Frankfurt, Theater an der Parkaue Berlin, Staatsoper Unter den Linden Berlin, baute Puppen für die Schauburg München, führte Regie am Hans-Otto-Theater Potsdam, schrieb die Drehbücher für ihre eigenen Produktionen und arbeitete als Gastdozentin für Puppenspiel an der Ernst Busch in Berlin. In der freien Szene arbeitete sie unter anderem in den Theaterkollektiven DAS HYBRIS und KREATUR, entwickelte zusammen mit Victoria McConnell das queer-feministische Standup-Tragödienformat THE HEROINE SHOW und produzierte den philosophischen Podcast THE BULLET. Ihre Produktionen wurden mehrfach mit Preisen beim Freisprungfestival in Rostock ausgezeichnet (2. Platz 2016, 2019, 2021).
Kriton Beyer (GR/DE) ist Musiker und Komponist und arbeitet hauptsächlich mit dem Harmonium und dem Daxophon. Er studierte Musikwissenschaft in Griechenland, wo er mit verschiedenen lokalen Musiker*innen zusammen arbeitete, unter anderem mit Sakis Papadimitriou und Floros Floridis. Im Jahr 2004 zog er nach Berlin und engagierte sich in der Impro-Musikszene. Seitdem arbeitet Beyer mit vielen Musiker*innen zusammen. Darunter Phil Minton, Kalle Kalima, Axel Dörner, Kresten Osgood, Tristan Honsinger, Tomomi Adachi, Richard Scott, Willi Kellers, Matthias Bauer, Antonis Anissegos, Olaf Rupp, Els Vandeweyer, Harri Sjöström, Nicola Hein und Liz Allbee. Er kooperierte weiters mit Tänzer*innen wie Yuko Kaseki und bildenden Künstler*innen wie Akiko Nakayama. Kriton ist Mitglied des elektroakustischen Trios uproot, der Ensembles Redox Reaction, AEAEA und des Berlin Soundpainting Orchestra.
Leo Naomi Baur (DE) ist eine in Berlin lebende nicht-binäre Choreografin, Video- und Performancekünstlerin. Seit ihrem Master in Performing Public Space an der FONTYS School of Fine and Performing Arts (2019 / 2020) beschäftigt sich Leos Praxis mit dem Chaos der urbanen Massengesellschaft in einer komplex vernetzten Welt. Leos Videokompositionen entstehen aus intuitiv gefilmtem Rohmaterial, experimenteller Nachbearbeitung und Entscheidungen im Moment der Aufführung. Zentrale Methoden in Leos Arbeit sind Sampling, Zufallsmechanismen, Fehler und Collagen. Seit 2021 studiert Leo den Master Choreographie (maC) am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin.
© Kysy Fischer
Webseite: www.abanaia.com
Instagram: @kysyfischer
Tanz, Musik, Videoprojektion
60 Minuten
Ort: Burgtheater, Kulturcampus Domäne Marienburg
ab 15 Jahren
Freitag, 13. September, 18:00-19:00 Uhr Tickets
(mit DGS)
Samstag, 14. September, 19:00-20:00 Tickets
(mit DGS und Nachgespräch)
Super nackt, super ausgestellt, super schrill. Super Superficial ist eine Performance aus Bewegung und Klang. Der Titel bedeutet auf Deutsch: super oberflächlich. Die Performance thematisiert die Vergänglichkeit von Oberflächen, in dem sie diese verbiegt und zerbricht. Sie zeigt ein täuschendes Bild von Körpern. In diesem Bild verformen und verschieben sich Körper. Sie verschmelzen mit den Oberflächen und Grenzen des Raums.
Zwischen Komik und Rage, Zuschreibungen von Außen und körperlichem Widerstand liefert das Stück eine gewaltige und lebendige Antwort auf das Verhältnis zum nackten Frauenkörper in der Kunst und Gesellschaft. Super Superficial handelt von Frauen, die sich entscheiden, zu tun, was immer sie wollen.
© Óscar Barbosa
»Super Superficial stimmt uns nachdenklich über die Wahrnehmung von FLINTA* Körpern in der Gesellschaft. Für uns ist das Stück ein selbstermächtigender und überfälliger Tabubruch. Denn alle Körper sind schön und sollten nicht stigmatisiert werden. Kysy Fischers Inszenierung ist visuell anspruchsvoll, spielerisch, aber auch herausfordernd. Sie ist sowohl humorvoll und ironisch, wie auch schockierend und intensiv.«
Content Notes:
In Super Superficial werden nackte Körper auf der Bühne gezeigt. Die Performance arbeitet mit lauten und schrillen Sounds und phasenweise mit Lichtimpulsen (Stroboskop). Die Performerinnen nehmen oft direkten Blickkontakt mit dem Publikum auf und können ihm sehr nahekommen.
Trigger: Nacktheit, Laut, Stroboskop
An-/Abreise
Freitag
17:00 Uhr
Bus 34 Richtung Luttrum / Holle ab "Hauptbahnhof Hildesheim" bis "Scharfe Ecke"; Ankunft eta 17:15 Uhr
Choreographie: Kysy Fischer
Dramaturgie: Jaika Bahr
Performance: Rafuska Marks, Kysy Fischer, Nathalie Wendt
Lichtdesign: Raquel Rosildete
Musik: Kriton Beyer
Video: Leo Naomi Bauer
Produktionsleitung: Jaika Bahr
Mentorin: Luisa Fernanda Alfonso
Kysy Fischer (BR) nutzt Humor zur Verwirrung von Disziplinen wie Tanz, Performance und Theater. Als Choreographin ist sie an der minimalistischen Übertreibung interessiert sowie am Spiel mit Widersprüchen. Durch ihre Arbeiten sucht sie Formen des Kontakts zwischen Performer*innen und Publikum und kritisiert die Hierarchien von künstlerischen Raumen und Praktiken. In ihrer akademischen Forschung in Brasilien setzte sie sich mit der Performancekunst als angewandte philosophische Praxis auseinander. Sie ist Mitgründerin und Regisseurin des Kollektivs ABA NAIA, in dem sie hauptsächlich feministischen Humor untersucht. Im Ballhaus Naunynstraße wirkte sie als choreographische Mitarbeiterin von u. A. Raphael Hillebrand in Auf meinen Schultern mit. Kysy Fischer war mit Gastspielen und Performance-Projekten in Deutschland (ETB – IPAC, Ringlokschuppen, PAF-Festival mit ihrem Stück We Can Do It Moaning, Tanztage Potsdam und BATTheater mit otherMess), Brasilien, Schweiz, Finnland und Sri Lanka unterwegs.
Jaika Bahr (DE) begann ihre Arbeit mit ABA NAIA im Jahr 2020 mit der Performance We Can Do It Moaning. Weitere Stückentwicklungen folgten mit dem Kollektiv: FIASKO, The Panel und Ad Absurdum. Neben ihrem Studium der Kultur- und Literaturwissenschaften arbeitete sie als Dramaturgin und Regieassistentin an verschiedenen Theatern in Berlin. Am Theater an der Parkaue entwickelte sie 2019 gemeinsam mit Raphael Moussa Hillebrand die Tanzperformance Die Unbehausten-Das Battle um die Stadt. Außerdem entwickelte sie die Dramaturgie für Raphael Moussa Hillebrands biografische Tanzperformance Auf meinen Schultern' im Ballhaus Naunynstraße. Ihre Arbeit ist von dem künstlerischen Forschungsprinzip geleitet, biografisches Material in seinem Wechselspiel zwischen Transformation in ein Kunstwerk und der Reise aus der Tatsachenwelt zu untersuchen.
Rafuska Marks (BR) ist eine in Berlin lebende Performerin. Nach ihrem Abschluss in Schauspiel trat sie auf Festivals in ganz Brasilien mit Vigor Mortis und Cia Silenciosa auf. Als Performerin hat sie am Internationalen Theaterforum und am Theatertreffen in Berlin teilgenommen. Sie erhielt ein Stipendium des Goethe-Instituts und absolvierte ein Praktikum am Maxim Gorki Theater. Sie nahm an Workshops mit Falk Richter und Jan Lauwers auf der Biennale di Teatro di Venezia teil. Und mit Rodrigo Garcia auf dem Malta Festival in Poznań, Polen. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs ABA NAIA in Berlin und des Colectivo Fango in Madrid, Spanien, wo sie 2021 und 2022 im Teatros del Canal auftrat. Außerdem arbeitete sie 2021 mit LAS TESIS im HAU Berlin.
Nathalie Wendt (DE) studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch Berlin und arbeitet als freiberufliche Puppenspielerin, Schauspielerin, Regisseurin und Puppenbauerin. Sie spielte unter anderem am Schauspiel Frankfurt, Theater an der Parkaue Berlin, Staatsoper Unter den Linden Berlin, baute Puppen für die Schauburg München, führte Regie am Hans-Otto-Theater Potsdam, schrieb die Drehbücher für ihre eigenen Produktionen und arbeitete als Gastdozentin für Puppenspiel an der Ernst Busch in Berlin. In der freien Szene arbeitete sie unter anderem in den Theaterkollektiven DAS HYBRIS und KREATUR, entwickelte zusammen mit Victoria McConnell das queer-feministische Standup-Tragödienformat THE HEROINE SHOW und produzierte den philosophischen Podcast THE BULLET. Ihre Produktionen wurden mehrfach mit Preisen beim Freisprungfestival in Rostock ausgezeichnet (2. Platz 2016, 2019, 2021).
Kriton Beyer (GR/DE) ist Musiker und Komponist und arbeitet hauptsächlich mit dem Harmonium und dem Daxophon. Er studierte Musikwissenschaft in Griechenland, wo er mit verschiedenen lokalen Musiker*innen zusammen arbeitete, unter anderem mit Sakis Papadimitriou und Floros Floridis. Im Jahr 2004 zog er nach Berlin und engagierte sich in der Impro-Musikszene. Seitdem arbeitet Beyer mit vielen Musiker*innen zusammen. Darunter Phil Minton, Kalle Kalima, Axel Dörner, Kresten Osgood, Tristan Honsinger, Tomomi Adachi, Richard Scott, Willi Kellers, Matthias Bauer, Antonis Anissegos, Olaf Rupp, Els Vandeweyer, Harri Sjöström, Nicola Hein und Liz Allbee. Er kooperierte weiters mit Tänzer*innen wie Yuko Kaseki und bildenden Künstler*innen wie Akiko Nakayama. Kriton ist Mitglied des elektroakustischen Trios uproot, der Ensembles Redox Reaction, AEAEA und des Berlin Soundpainting Orchestra.
Leo Naomi Baur (DE) ist eine in Berlin lebende nicht-binäre Choreografin, Video- und Performancekünstlerin. Seit ihrem Master in Performing Public Space an der FONTYS School of Fine and Performing Arts (2019 / 2020) beschäftigt sich Leos Praxis mit dem Chaos der urbanen Massengesellschaft in einer komplex vernetzten Welt. Leos Videokompositionen entstehen aus intuitiv gefilmtem Rohmaterial, experimenteller Nachbearbeitung und Entscheidungen im Moment der Aufführung. Zentrale Methoden in Leos Arbeit sind Sampling, Zufallsmechanismen, Fehler und Collagen. Seit 2021 studiert Leo den Master Choreographie (maC) am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin.
© Kysy Fischer
Webseite: www.abanaia.com
Instagram: @kysyfischer