Tanz
60 Minuten
Ort: thim, theater für niedersachsen (tfn)
ab 12 Jahren
Freitag, 13. September, 20:00 Uhr Ticket
Samstag, 14. September, 14:00 Uhr Ticket
(mit Nachgespräch)
PERSPECTIVES ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Rassismus in Form von Mikroaggressionen. Rassismus ist eine Art von Diskriminierung. Durch Rassismus werden Menschen zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Namens diskriminiert, ausgegrenzt und abgewertet. Mikroagressionen sind eine Form von Rassismus. Das können Blicke, Gesten und Äußerungen im Alltag sein, die angreifend und übergriffig sind.
Die Performance bringt die Perspektiven von Schwarzen weiblich gelesenen Menschen und People of Color*, die in der Schweiz und in Europa leben, schonungslos und kraftvoll auf die Bühne. So entsteht ein Raum für Konfrontation, Auseinandersetzung und Verletzlichkeit.
*People of Color ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die Rassismus erfahren.
Es wird ein Rückzugsraum für von Rassismus-betroffenen Menschen angeboten.
© Laura Gauch & Muriel Rieben
»PERSPECTIVES bringt das sehr wichtige Thema Rassismus auf die Bühne. Wir wollen dem Thema und dieser Produktion unbedingt Platz geben. Die Produktion ist unbequem und hat eine unmissverständliche Botschaft: Sie fordert einen Perspektivenwechsel und regt uns zum Nachdenken über unsere eigene Rolle an.«
Content Notes:
Zu Beginn des Stücks werden weisse Zuschauer*innen nicht direkt auf die Plätze gelassen, sondern sie bleiben gemeinsam auf der Bühne stehen.
Die Performer*innen sitzen auf der Tribüne, zusammen mit Schwarzen und PoC Zuschauer*innen, und reproduzieren Mikroaggressionen, die sie selbst erlebt haben. Sie sprechen über und zu den Zuschauer*innen auf der Bühne. Sie stellen übergriffige Fragen. Das kann sich sowohl für Schwarze und PoC Zuschauer*innen wie auch für weisse Zuschauer*innen unangenehm anfühlen.
Die Performerinnen sprechen auf deutsch. Es wird eine Person vom Festival da sein, die auf englisch übersetzen kann.
Nach der Szene dürfen alle Zuschauer*innen sich auf ihre Plätze setzen und die Performerinnen tanzen auf der Bühne. Es ist in einigen Szenen dunkel und die Atmosphäre durch die kraftvollen Bewegungen der Tänzerinnen sehr spannungsgeladen. In diesem Teil gibt es keine Lautsprache, aber Musik.
Zum Ende des Stückes wird in einer Szene gesprochen. Es wird englisch gesprochen. In dieser Szene nennen die Performerinnen auch Sätze und Fragen, die sie schon oft hören mussten, die rassistisch sind.
Am Schluss laden die Tänzerinnen alle von Rassismus Betroffenen Schwarzen Menschen und PoC ein auf die Bühne zu kommen, wenn sie wollen.
Nach dem Stück hängen die englischen Texte, die gesprochen wurden, mit deutscher Übersetzung im Foyer aus.
Trigger: Rassismus, Laut, Dunkelheit
Künstlerische Leitung / Choreographie: Anna Chiedza Spörri
Tanz: Anna Chiedza Spörri, Sophie Chioma Gerber, Gifti Tekako, Eshidoreen Paradiso
Rahmenprogramm: café révolution (Mona-Lisa Kole, Naomi Chinasa Bögli & Pascale Altenburger)
Produktionsleitung: Andrea Grossenbacher & Gifti Tekako
Szenografie: Harumi Mumenthaler, Anna Chiedza Spörri, Gaëlle da Costa
Musik: Kadjali Kaba »Kali«
Kostüm: Gaëlle da Costa
Technische Leitung: Daniel Tschanz
Technische Assistenz: Ariadna Martinez
Outside Eye: Johanna Hilari, Rena Brandenburger, Sarafina Beck
Assistenz: Simisola Oke, Earle Garnette
Co-Produziert mit: Schlachthaus Theater Bern & café révolution
Für diese Produktion arbeitet Anna Chiedza Spörri mit einem mehrheitlich BIPoC (Black and Indigenous People of Color) Team. Für Anna ist die künstlerische Zusammenarbeit mit von Rassismus betroffenen Menschen bei dieser Produktion essenziell, da PERSPECTIVES von rassistischen Erfahrungen erzählt. So schafft sie einen Safer Space für die Menschen, die ihre persönlichen Geschichten in dieser Produktion erzählen und auf die Bühne bringen.
Anna Chiedza Spörri lebt in Bern und arbeitet als Tänzerin, Choreografin und Aktivistin. Sie fokussiert sich mit ihrer tänzerischen vielfältigen Erfahrung und akademischen Ausbildung in Sozialanthropologie auf aktivistische Kunst. Sie fusioniert ihre Tanzstile, arbeitet mit Text und Spoken Word. Sie setzt sich oft mit Identitätsfragen auseinander, vertieft sehr persönliche Themen und schafft eine Intimität mit ihren Stücken, die zur Hinterfragung der eigenen Normen ermutigt. Anna reflektiert in ihrer Kunst ihre Realitäten und will Zugang für POC Kunstschaffende Menschen schaffen wie auch Empowerment fördern. Ihr aktuelles Projekt PERSPECTIVES ist eine Zusammenarbeit mit dem café révolution und eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern und wurde bereits im Rahmen des OH BODY Festivals 2021 wie auch im Rahmen von PREMIO 2022 im Zeughaus Kultur Brig als Work in Progress gezeigt.
Eshidoreen Paradiso ist eine Tanzkünstlerin, Aktivistin und Choreografin aus Oslo, Norwegen. Sie absolvierte eine Tanzausbildung in Paris an der Schule Juste debout, wo sie Kenntnisse über die „Streetdance“ Kultur erwarb. Seitdem hat sie in Tanz Battles, Theaterstücken und darstellenden Künsten mitgewirkt. Sie ist eine aktive Mitgründerin oder performative Tanzkünstlerin in verschiedenen künstlerischen Kontexten. Sie beteiligt sich an künstlerischen Projekten für Bühnen, die sowohl national als auch international präsentiert werden, und kreiert diese. Sie ist Mitglied der Sister Sister Crew und des Tanzkollektivs bseksten mit 22 Schwarzen Frauen.
Sophie Chioma Gerber hat direkt nach dem Sport-Gymnasium mit dem Schwerpunkt Tanz ihre Ausbildung an der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz angefangen. Sie hat während dieser Zeit intensiv getanzt und sich in diversen Stilen weitergebildet. Ihre tänzerische Diversität macht sie einzigartig, von Hip-Hop, Jazz Contemporary bis zu Fusion und Modern kann sie alles bieten. Bereits als fünfjährige hat sie an der Berner Tanzschule New Dance Acadamy mit dem Tanzen angefangen. Mittlerweile gibt sie diverse Stunden und Stellvertretungen in der Region Bern. Seit zwei Jahren ist sie aktiv als professionelle Tänzerin überall in der Schweiz unterwegs und hat schon in diversen Produktionen mitgewirkt.
Gifti Tekako ist eine Tänzerin in Bern, die als Kind die Leidenschaft für Hip-Hop entdeckte, sei es in Musik oder Tanz. Es ist ihr sehr wichtig für ein Stück zu tanzen, mit dem sie sich identifizieren kann. Gifti tanzte in einigen Stücken von Anna Chiedza Spörri, sowie in A seat at the table im Rosengarten, von Anna Chiedza Spörri und Rena Brandenberger. Im Jahr 2022 nahm sie an einem Tanzprogramm an der Ecole des Sables in Toubab Dialaw, Senegal, teil und lernte einiges über die Acogny-Technik von Germaine Acogny, unterrichtet von Alesandra Seutin und über Sabar, den traditionellen Tanz des Senegal. Gifti bildet sich laufend weiter, unter anderem wird sie demnächst im Rahmen der Produktion Far from Home der Company Alleyne Dance ein Internship machen.
© Roberto Ecclesia
Tanz
60 Minuten
Ort: thim, theater für niedersachsen (tfn)
ab 12 Jahren
Freitag, 13. September, 20:00 Uhr Ticket
Samstag, 14. September, 14:00 Uhr Ticket
(mit Nachgespräch)
PERSPECTIVES ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Rassismus in Form von Mikroaggressionen. Rassismus ist eine Art von Diskriminierung. Durch Rassismus werden Menschen zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Namens diskriminiert, ausgegrenzt und abgewertet. Mikroagressionen sind eine Form von Rassismus. Das können Blicke, Gesten und Äußerungen im Alltag sein, die angreifend und übergriffig sind.
Die Performance bringt die Perspektiven von Schwarzen weiblich gelesenen Menschen und People of Color*, die in der Schweiz und in Europa leben, schonungslos und kraftvoll auf die Bühne. So entsteht ein Raum für Konfrontation, Auseinandersetzung und Verletzlichkeit.
*People of Color ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die Rassismus erfahren.
Es wird ein Rückzugsraum für von Rassismus-betroffenen Menschen angeboten.
© Laura Gauch & Muriel Rieben
»PERSPECTIVES bringt das sehr wichtige Thema Rassismus auf die Bühne. Wir wollen dem Thema und dieser Produktion unbedingt Platz geben. Die Produktion ist unbequem und hat eine unmissverständliche Botschaft: Sie fordert einen Perspektivenwechsel und regt uns zum Nachdenken über unsere eigene Rolle an.«
Content Notes:
Zu Beginn des Stücks werden weisse Zuschauer*innen nicht direkt auf die Plätze gelassen, sondern sie bleiben gemeinsam auf der Bühne stehen.
Die Performer*innen sitzen auf der Tribüne, zusammen mit Schwarzen und PoC Zuschauer*innen, und reproduzieren Mikroaggressionen, die sie selbst erlebt haben. Sie sprechen über und zu den Zuschauer*innen auf der Bühne. Sie stellen übergriffige Fragen. Das kann sich sowohl für Schwarze und PoC Zuschauer*innen wie auch für weisse Zuschauer*innen unangenehm anfühlen.
Die Performerinnen sprechen auf deutsch. Es wird eine Person vom Festival da sein, die auf englisch übersetzen kann.
Nach der Szene dürfen alle Zuschauer*innen sich auf ihre Plätze setzen und die Performerinnen tanzen auf der Bühne. Es ist in einigen Szenen dunkel und die Atmosphäre durch die kraftvollen Bewegungen der Tänzerinnen sehr spannungsgeladen. In diesem Teil gibt es keine Lautsprache, aber Musik.
Zum Ende des Stückes wird in einer Szene gesprochen. Es wird englisch gesprochen. In dieser Szene nennen die Performerinnen auch Sätze und Fragen, die sie schon oft hören mussten, die rassistisch sind.
Am Schluss laden die Tänzerinnen alle von Rassismus Betroffenen Schwarzen Menschen und PoC ein auf die Bühne zu kommen, wenn sie wollen.
Nach dem Stück hängen die englischen Texte, die gesprochen wurden, mit deutscher Übersetzung im Foyer aus.
Trigger: Rassismus, Laut, Dunkelheit
Künstlerische Leitung / Choreographie: Anna Chiedza Spörri
Tanz: Anna Chiedza Spörri, Sophie Chioma Gerber, Gifti Tekako, Eshidoreen Paradiso
Rahmenprogramm: café révolution (Mona-Lisa Kole, Naomi Chinasa Bögli & Pascale Altenburger)
Produktionsleitung: Andrea Grossenbacher & Gifti Tekako
Szenografie: Harumi Mumenthaler, Anna Chiedza Spörri, Gaëlle da Costa
Musik: Kadjali Kaba »Kali«
Kostüm: Gaëlle da Costa
Technische Leitung: Daniel Tschanz
Technische Assistenz: Ariadna Martinez
Outside Eye: Johanna Hilari, Rena Brandenburger, Sarafina Beck
Assistenz: Simisola Oke, Earle Garnette
Co-Produziert mit: Schlachthaus Theater Bern & café révolution
Für diese Produktion arbeitet Anna Chiedza Spörri mit einem mehrheitlich BIPoC (Black and Indigenous People of Color) Team. Für Anna ist die künstlerische Zusammenarbeit mit von Rassismus betroffenen Menschen bei dieser Produktion essenziell, da PERSPECTIVES von rassistischen Erfahrungen erzählt. So schafft sie einen Safer Space für die Menschen, die ihre persönlichen Geschichten in dieser Produktion erzählen und auf die Bühne bringen.
Anna Chiedza Spörri lebt in Bern und arbeitet als Tänzerin, Choreografin und Aktivistin. Sie fokussiert sich mit ihrer tänzerischen vielfältigen Erfahrung und akademischen Ausbildung in Sozialanthropologie auf aktivistische Kunst. Sie fusioniert ihre Tanzstile, arbeitet mit Text und Spoken Word. Sie setzt sich oft mit Identitätsfragen auseinander, vertieft sehr persönliche Themen und schafft eine Intimität mit ihren Stücken, die zur Hinterfragung der eigenen Normen ermutigt. Anna reflektiert in ihrer Kunst ihre Realitäten und will Zugang für POC Kunstschaffende Menschen schaffen wie auch Empowerment fördern. Ihr aktuelles Projekt PERSPECTIVES ist eine Zusammenarbeit mit dem café révolution und eine Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern und wurde bereits im Rahmen des OH BODY Festivals 2021 wie auch im Rahmen von PREMIO 2022 im Zeughaus Kultur Brig als Work in Progress gezeigt.
Eshidoreen Paradiso ist eine Tanzkünstlerin, Aktivistin und Choreografin aus Oslo, Norwegen. Sie absolvierte eine Tanzausbildung in Paris an der Schule Juste debout, wo sie Kenntnisse über die „Streetdance“ Kultur erwarb. Seitdem hat sie in Tanz Battles, Theaterstücken und darstellenden Künsten mitgewirkt. Sie ist eine aktive Mitgründerin oder performative Tanzkünstlerin in verschiedenen künstlerischen Kontexten. Sie beteiligt sich an künstlerischen Projekten für Bühnen, die sowohl national als auch international präsentiert werden, und kreiert diese. Sie ist Mitglied der Sister Sister Crew und des Tanzkollektivs bseksten mit 22 Schwarzen Frauen.
Sophie Chioma Gerber hat direkt nach dem Sport-Gymnasium mit dem Schwerpunkt Tanz ihre Ausbildung an der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz angefangen. Sie hat während dieser Zeit intensiv getanzt und sich in diversen Stilen weitergebildet. Ihre tänzerische Diversität macht sie einzigartig, von Hip-Hop, Jazz Contemporary bis zu Fusion und Modern kann sie alles bieten. Bereits als fünfjährige hat sie an der Berner Tanzschule New Dance Acadamy mit dem Tanzen angefangen. Mittlerweile gibt sie diverse Stunden und Stellvertretungen in der Region Bern. Seit zwei Jahren ist sie aktiv als professionelle Tänzerin überall in der Schweiz unterwegs und hat schon in diversen Produktionen mitgewirkt.
Gifti Tekako ist eine Tänzerin in Bern, die als Kind die Leidenschaft für Hip-Hop entdeckte, sei es in Musik oder Tanz. Es ist ihr sehr wichtig für ein Stück zu tanzen, mit dem sie sich identifizieren kann. Gifti tanzte in einigen Stücken von Anna Chiedza Spörri, sowie in A seat at the table im Rosengarten, von Anna Chiedza Spörri und Rena Brandenberger. Im Jahr 2022 nahm sie an einem Tanzprogramm an der Ecole des Sables in Toubab Dialaw, Senegal, teil und lernte einiges über die Acogny-Technik von Germaine Acogny, unterrichtet von Alesandra Seutin und über Sabar, den traditionellen Tanz des Senegal. Gifti bildet sich laufend weiter, unter anderem wird sie demnächst im Rahmen der Produktion Far from Home der Company Alleyne Dance ein Internship machen.
© Roberto Ecclesia